Für Anfänger ist der Devisenmarkt sehr verlockend.
Es sollte aber jedem bewusst sein, dass man als Devisenhändler in einem Haifischbecken schwimmt.
Es gibt viele Experten, die einem erzählen wollen, wie einfach es ist, auf dem Devisenmarkt Geld zu verdienen.
Gerade Anfänger nehmen dieses Geschäft oft auf die leichte Schulter und müssen anschließend sehr hohe Verluste hinnehmen.
Das Forex Trading ist nichts für schwache Nerven. Die wichtigste Eigenschaft, die man haben sollte, lautet:
Disziplin!!!
Wenn ihr euch meine Devisenhandel Strategie durchgelesen und auch schon mit einem Demokonto getestet habt, dann wisst ihr nach ca. einem Monat, was es heißt zu traden.
Ungeduld ist ein großer Feind.
Wenn man den ganzen Tag auf Charts starrt, nebenbei noch etwas in einem Forum liest oder andere Trader beim Handeln beobachtet, ist die Versuchung groß, von seiner Strategie abzuweichen.
Das wird schnell zu einem Verhängnis und man muss schwere Verluste hinnehmen.
Für diejenigen, die immer noch nicht wissen, was Devisenhandel überhaupt ist, kann ich diesen Artikel empfehlen.
Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.
Wie kann ich Devisenhandel am einfachsten lernen.
Ich würde dazu ein Demokonto und ein Webinar empfehlen.
Mit einem Demokonto kann man ohne ein besonderes Risiko den Umgang mit der Handelssoftware und das Eröffnen und Schließen von Positionen lernen.
Das würde ich auf jeden Fall 2-3 Tage vor der Teilnahme an einem Webinar machen.
Anschließend kann ich die kostenlose Webinarreihe von XTB empfehlen.
Die Webinare sind in die Bereiche Einsteiger, Fortgeschrittene, Experten und Premium unterteilt.
Die Anfängersektion vermittelt euch in kurzer Zeit ein Basiswissen.
Dort lernt ihr, was Forex ist und wie man makroökonomische Daten interpretiert.
Es wird auf die technische Analyse eingegangen und auch erklärt, was Support- und Resistance-Linien sind und wie man sie einzeichnet.
Nach kurzer Zeit werdet ihr dann auch wissen, was eine Pending Order ist und wie man einen Stop Loss setzt.
Nach 1-2 Stunden habt ihr den Anfängerbereich durchgearbeitet und konntet euch einen ersten Überblick über den Devisenhandel verschaffen.
Jetzt könnt ihr etwas mit eurem Demokonto spielen, erste Positionen aufbauen und beobachten, wie sich diese entwickeln.
Ihr dürft allerdings nicht denken, dass ihr zum jetzigen Zeitpunkt schon profitabel handeln könntet.
Diesen Gedanken müsst ihr schnell wieder verwerfen.
Ihr solltet Immer bedenken, dass es hunderte Stunden Selbststudium benötigt, bis ihr erfolgreich handeln könnt.
Mit einem Demokonto und einem Webinar seid ihr dem Ziel allerdings schon gewaltig nähergekommen.
Fremde Handelsstrategien kopieren
Als zweiten Schritt würde ich mir Trader raussuchen, die schon erfolgreich an den Märkten agieren. Ihr solltet diese Trader beobachten und analysieren. Dabei könnt ihr euch Fragen stellen wie:
- Worauf legen diese Trader wert?
- Welche Details werden beachtet?
- Wie oft wird gehandelt?
- Welche Positionsgröße wird verwendet?
- Auf welchen Märkten agieren sie?
- Usw.
Aber Vorsicht.
Ihr müsst euch unbedingt Trader raussuchen, die auch sicher erfolgreich handeln. Es gibt viele Coaches, die das zwar behaupten, es aber noch nie bewiesen haben. Die meisten verdienen ihr Geld mit dem Verkauf von Videos oder Seminaren.
Ihr müsst unbedingt einen Blick auf die 200 gehandelten Trades der letzten 2 Jahre mit einem Live-Konto werfen.
Dabei handelt es sich um die Mindestanzahlt von Trades.
Hier kann man sehr schnell auf Betrüger hereinfallen.
Ich würde auch behaupten, dass der Großteil der Coaches Betrüger sind.
Wenn ihr allerdings ein paar ehrliche gefunden habt, die auch bereit sind ihre Strategien mit euch zu teilen, dann solltet ihr alles was sie machen studieren.
Ich habe allerdings auch Personen kennengelernt, die fälschlicherweise der Meinung waren, dass sie die Strategien einfach nur nachhandeln müssten, um erfolgreich zu sein.
Dazu muss ich eins unbedingt verdeutlichen: Ihr werdet nicht erfolgreich, wenn ihr andere einfach nur kopiert.
Das bringt mich zum nächsten Punkt.
Eigene Erfahrungen sammeln
Nachdem ihr andere Trader über einen Zeitraum von 1-2 Jahren beobachtet und analysiert habt, ist es an der Zeit, euren eigenen Weg zu gehen.
Zu diesem Zweck würde ich euch empfehlen, dass ihr eure eigenen Strategien/Ansätze entwickelt.
Dabei ist auch hier Vorsicht geboten.
Ihr müsst im Hinterkopf behalten, dass sich die Märkte im ständigen Wandel befinden.
Das bedeutet, dass eine Strategie, die heute funktioniert, kann morgen vielleicht nicht mehr funktionieren.
Es kann euch passieren, dass ihr eine Glückssträhne erwischt habt und ihr euer Selbstvertrauen auf falschen Annahmen aufbaut.
Grade unerfahrenen Menschen spielen dann schnell mit dem Gedanken, Vollzeit Trader zu werden.
Die Erfolge werden anschließend Freunden und Bekannten gezeigt.
Was dafür sorgt, dass der Druck, konstant gute Ergebnisse zu liefern, nur noch mehr steigt.
Dabei kann keiner konstante Ergebnisse beim Trading erzielen.
Verlusttrades sind unvermeidlich.
Beim Pokern hat sich das Wort Tilt eingebürgert.
Tilt tritt auf, wenn Verluste oft hintereinander auftreten, was einen wütend macht und dazu führt, dass man immer mehr leichtsinnige Fehler macht.
Die Psyche kippt und man wird sozusagen verrückt.
Wenn man seine Fehler im Nachhinein analysiert, kann man nicht mehr verstehen, warum man diese Hände gespielt hat.
Dieses Phänomen existiert auch beim Traden.
Was ich damit sagen will: Bleibt demütig vor euch selbst und den Menschen in eurer Umgebung.
Disziplin aufbauen
Ein Tipp, der für das Trading genauso gilt wie für andere Lebensbereiche.
Ihr solltet darauf achten, dass ihr Disziplin aufbaut.
Wenn ihr nicht diszipliniert handelt, wird eure Trading-Karriere nicht lange andauern.
Nach 3-4 Verlusttrades in Folge wird sich euer Ego melden und dafür sorgen, dass ihr zum TIlt neigt.
Aus dem Grund würde ich euch raten, die Stimmen in euren Kopf auszuschalten und einfach weiterzumachen.
Denkt nicht zu sehr über die Zukunft oder die Vergangenheit nach, sondern macht einfach weiter.
Ihr werdet schnell sehen, dass sich das Blatt wieder wendet und die Dinge wieder bergauf gehen werden.
Achtet darauf, nicht zu emotional zu werden und macht das Trading nicht zum Mittelpunkt eures Lebens.
Finger weg vom Daytrading
Beim Daytrading ist es schwer, diszipliniert zu sein.
Manchmal hat man gute Tage und manchmal schlechtere Tage.
In keinem anderen Beruf macht sich das so bemerkbar wie im Trading.
Wenn ihr an einem Tag, an dem ihr schlecht gelaunt seid, Verlusttrades hinnehmen müsst, kann es schnell zu dem oben beschriebenen Tilt-Phänomen kommen.
Die meisten Trader wollen dann den Karren wieder aus dem Dreck ziehen und reagieren mit noch mehr Trades darauf.
Das sorgt anschließend dafür, dass die Verluste nur noch größer werden und der Tilt noch stärker wird.
Ihr findet euch dann in einer Teufelsspirale wieder.
Ich habe sehr viele Beispiele gesehen, bei denen Trader ihr gesamtes Konto innerhalb eines Tages ruiniert haben.
Es kann sein, dass ihr jetzt denkt, dass euch das nicht passieren kann. Ich kann euch aber versichern, dass das jedem passieren kann.
Wenn ihr generell auf Daytrading verzichtet, reduziert ihr die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Tilt werdet.