Mir wurde in letzter Zeit die Frage gestellt, welche Kryptowährungen sich noch lohnen.

Dazu möchte ich klar stellen, dass dieser Artikel keine Finanzberatung oder eine Handelsempfehlung darstellt.

Wer eine schnelle Antwort sucht und meine Begründung überspringen möchte, findet hier die Antwort.

Die Kryptowährungen, die sich meiner Meinung nach lohnen, sind Bitcoin, Ethereum und Wise, da sie eine gute Dezentralität, einen sauberen Code und gute Entwickler aufweisen. Bitcoin wird immer häufiger als Store of Value von institutionellen Käufern nachgefragt. Ethereum wechselt auf ETH 2.0 und zudem könnte die Einführung von CME-Futures bevorstehen.

Wise überzeugt durch eine enorme Liquidität und dem neuen Proof of Value Konzept.
Wie ich auf die Kryptowährung Wise* komme, begründe ich unter Punkt 5.

Hier ist eine kurze Zusammenfassung als Video.

Alle Kryptowährungen die sich noch lohnen. Zusammengefasst in #Shorts

Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Um diese Frage genauer zu beantworten, möchte ich auf die Merkmale einer Kryptowährung eingehen, die vom Markt als wichtig angesehen werden.

Die Dezentralität

Wenn man sich Seiten anschaut, auf denen Kryptowährungen nach ihrer Marktkapitalisierung aufgelistet werden, sieht man, dass Kryptos, die dezentralisiert sind und daher viele über die ganze Welt verstreute Knoten (Nodes) verfügen, in den oberen Rängen zu finden sind.

Dieses Merkmal ist sehr wichtig, weil es einer der Gründe ist, warum Kryptowährungen überhaupt entwickelt wurden, denn es ist diese Dezentralisierung, die eine Kryptowährung so zensurresistent macht.

Nur durch die Dezentralität können Kryptowährungen von keiner zentralen Einheit kontrolliert oder zensiert werden.

Dezentral

Dezentralität

Die dezentralisiertesten Kryptowährungen sind Bitcoin und Ethereum mit über 10 000 Knoten, gefolgt von Dash und Litecoin mit etwa 5 000 Knoten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Dezentralisierung ist die geographische Verteilung der Knotenpunkte.

Bei Bitcoin befinden sich 60 % der Miner in China. Auch gibt es nur 2 Anbieter von ASIC Miner Hardware, die für das Bitcoin Mining benötigt werden.

Diese Zentralisierung von Hardware und Geographie sorgt dafür, dass Ethereum die Nase vorn hat.

Ethereum wird noch dazu den Konsensmechanismus in den nächsten Jahren von Proof of Work auf Proof of Stake umstellen und ermöglicht es aktuell, einen Algorithmus einzubauen, der ASICs das Leben schwer macht, wenn sie zu viel zentralisierte Rechenleistung haben.

Ethereum ist also in meinen Augen das dezentralisiertere Netzwerk gefolgt von Bitcoin.

Die ökonomische Dezentralität

Aktuell wurden nur rund 18,5 Millionen Bitcoin erzeugt.

Satoshi Nakamoto, der Entwickler von Bitcoin, verfügt über etwa 5 % aller jemals erzeugten Bitcoins.

Ebenso verfügen die Winklevoss Zwillinge über rund 1 % aller Bitcoins.

Im Jahr 2020 haben sich einige wenige Firmen wie MicroStrategy entschieden, Tausende Bitcoins zu kaufen.

Vermögensverwalter wie Grayscale verfügen über eine halbe Millionen Bitcoins.

Durch verschiedene Hacks sind ebenfalls 1 Million Bitcoin in den Händen einiger weniger gelangt.

So sind etwa 13 % aller Bitcoins in der Entscheidungsgewalt von sehr wenigen Personen.

Ich zähle die ökonomische Dezentralisierung nicht auf, um eine Neiddebatte zu entfachen, sie sollte vielmehr als Warnung verstanden werden, dass eine so große ökonomische Zentralisierung auch Gefahren für den Preis mit sich bringen kann.

Da die Gesamtliquidität an allen Börsen wahrscheinlich nur 10-20 Prozent beträgt, könnte der Bitcoin-Preis durch den Verkaufsdruck dieser hier aufgeführten Personen und Unternehmen kurzfristig auf 0 Euro gedrückt werden.

Es versteht sich von selbst, dass ein solch niedriger Preis nicht lange andauern würde, bis viele Menschen Bitcoin anschließend wieder kaufen würden.

Es sollte allerdings berücksichtigt werden, dass ein potentieller leichtsinniger Erbe von Satoshi dem Bitcoin Preis durch eine Verkaufsorder einen großen Schaden zufügen könnte.

Sicherer Code

Die größte Schwachstelle der Kryptowährungen ist nicht, wie allgemein behauptet wird, eine zu niedrige Haschrate oder eine mangelnde Dezentralisierung.

Es sind Fehler im Code.

Diese können sich insbesondere bei Updates einschleichen und werden oft monatelang nicht entdeckt.

Bitcoin hatte in den ersten 10 Jahren zwei große Fehler aufgrund von schlechtem Code.

Ethereum musste mit dem Dao Hack ebenfalls einen Millionen Hack verbüßen, dieser Bug wurde allerdings durch ein Projekt verursacht, das auf Ethereum basierte und sollte Ethereum nicht direkt angerechnet werden.

Darüber hinaus gibt es eine große Liste von Kryptowährungen, die aufgrund von Fehlern im Code Millionenschäden verbüßen mussten.

Dinge, die dagegen helfen können, sind Audits, die von renommierten Firmen durchgeführt werden.

Außerdem können Bug-Bounty-Programme dazu beitragen, den Menschen einen Anreiz zu geben, Fehler leichter zu finden.

Die Akzeptanz

Was ist der Sinn einer Währung, wenn man sie nicht ausgeben kann?

Ich sehe eine wachsende Zahl von Händlern, die Bitcoin und Ethereum akzeptieren.

Besonders wenn man sich die vielen dezentralen Börsen anschaut, wird einem klar, wie frei man sich in diesem Netzwerk bewegen kann, ohne seine Münzen einer zentralen Börse anvertrauen zu müssen.

Ethereum hat mehr und bessere dezentrale Börsen, und aus diesem Grund halte ich Ethereum für etwas besser als Bitcoin.

Welche Kryptowährungen sind nun zukunftsträchtig?

Wie du bereits aus meiner Argumentation erkennen kannst, halte ich Ethereum für eine gute Investition.

Was mich bei Ethereum aber auch ein wenig stört, ist die fehlende wirtschaftliche Dezentralisierung.

Der Punkt, dass Ethereum noch vor ein paar Jahren so billig war und einige wenige eine Menge ETH zu einem sehr niedrigen Preis kaufen oder minen konnten, stellt für mich eine große Bedrohung für die Preisstabilität dar.

Diese wenigen Adressen reichen aus, um den Preis von Ethereum monatelang fallen zu lassen.

Es gibt jedoch bereits eine gute Lösung für das Problem der ökonomischen Dezentralisierung.

Der Wise-Token*

Der Wise Token schüttet Zinsen an diejenigen aus, die versprechen, ihre Coins nicht bis zu einem von jedem frei definierten Datum zu verkaufen.

Dieses Versprechen wird als Proof-of-Value definiert, da es auch einen eingebauten Strafmechanismus enthält, wenn man dieses Versprechen nicht einhält.

Das Gute an dem Wise Token ist, dass es auf Ethereum aufbaut und ein ERC20 Token ist.

Mit anderen Worten: Wise enthält die Sicherheit, Dezentralisierung und Akzeptanz von Ethereum und löst das Problem der ökonomischen Dezentralisierung.

Darüber hinaus bietet Wise eine noch nie dagewesene Liquidität, da Wise eine dezentrale Börse benutzt, die mit Ethereum gefüllt ist und wo die Schlüssel für den Zugang zu den Guthaben durch den Wise-Kontrakt zerstört wurden.

Die Nutzer von Wise können sich dadurch darauf verlassen, dass sie ihren Wise jederzeit verkaufen können, da an den dezentralen Börsen ausreichend Liquidität vorhanden ist, die niemand mehr wegnehmen kann.

Meiner Meinung nach ist das eine Revolution!

Es gibt auch keine mächtigen Adressen, die einen Preiseinbruch verursachen können, weil es genügend ETH in der dezentralen Börse gibt und es keine Gründercoins oder Premining gab.

Ich halte das Projekt für das vielversprechendste Projekt seit langem, da es nochdazuAnreize bietet, diese Münze langfristig mit einem einzigartigen Empfehlungsprogramm zu fördern.

Wenn du Wise erkunden möchtest, findest du weitere Informationen wie das Whitepaper auf dieser Seite.

Allerdings ist Vorsicht geboten, denn keine Kryptowährung ist zu 100 % sicher und kann jederzeit über Nacht wertlos werden.